Wie viele Leute sind am Projekt beteiligt?
Der Kern von GleisBeet besteht aus sieben Leuten, der sich dauerhaft engagiert. Dazu kommen 10-50 Freunde, Besucher, Anwohner und Interessierte, die immer wieder vorbei schauen und sich an Tagesaktionen beteiligen.
Wem gehört die Fläche?
Die Fläche gehört der Stadt Berlin und ist als öffentliche Grünfläche ausgewiesen. Wir haben einen Nutzungsvertrag über fünf Jahre mit der Stadt abgeschlossen und es besteht Aussicht auf Verlängerung und auch auf Erweiterung des Geländes.
Wie ist das GleisBeet organisiert?
Wir sind als gemeinnütziger Verein registriert. Die sieben Gründungsmitglieder haben verschiedene Ämter inne, die sie ganzjährig betreuen. Neben der jährlichen Mitgliederversammlung finden auch außerordentliche Vereinstreffen statt, bei denen der aktuelle Stand der Dinge und der weiterer Verlauf besprochen werden. Die Einladung zum Vereinstreffen erfolgt via E-Mail.
Was wird angebaut?
GleisBeet baut überwiegend einjährige Gemüsekulturen in Mischkultur, wie Salat, Kürbis, Bohne, Mais, Mangold oder Kohl an. Wir etablieren Pflanzenfamilien die sich gegenseitig im Wachstum fördern oder Schädlinge natürlich abwehren.
Es befindet sich eine Kräuterspirale im Herzen des Gartens, auf der diverse Küchen- & Heilkräuter, wie Schnittlauch, Salbei oder Thymian etabliert wurden. Außerdem befinden sich Obstbäume- & Sträucher im Garten, wie Apfel, Aprikose, Kirsche, Brombeere und Himbeere.
Pflanzt ihr die Nutzpflanzen direkt in den Boden?
Nein. Der Boden ist durch seine Geschichte, als Bahnhofsgelände, mit Altlasten verschmutzt. Da wir natürlich ein Interesse an einer möglichst sauberen & biologischen Nahrungsmittelherstellung interessiert sind, bauen wir unser Gemüse in Hoch- und Hügelbeeten an. Beete die direkten Kontakt zur Erde haben, wurden mit einem Wurzelflies unterlegt, damit Wasser und Luft zirkulieren können, Wurzeln aber nicht das verschmutze Erdreich erreichen und somit keine Schwermetalle aufnehmen.
Wem gehört die Ernte?
Die Ernte gehört jedermann. Da wir uns auf einer öffentlichen Fläche befinden ist es natürlich schwierig die Ernte zu kontrollieren. Jedoch freuen sich auch die aktiven Gärtner, die maßgeblich an der Reifung der Kultur beteiligt waren über den einen oder anderen Ernteerfolg.
Wer hat den Garten »gegründet«?
Ursprünglich wurde der Garten von der workstation Ideenwerkstatt e. V. ins Leben gerufen.
Die jetzt bestehende „GleisBeet“ Gruppe, fand vor vier Jahren ihren Ursprung auf der Suche nach einem passenden Ort zum urbanen Gärtnern. Durch den Kontakt zur workstation wurden wir auf die Fläche aufmerksam gemacht und übernahmen diese 2012. Seitdem sind wir auf der Fläche aktiv und haben einen gemeinnützigen Verein gegründet.
Wie funktioniert die Finanzierung?
Das GleisBeet finanziert sich hauptsächlich aus privaten Spenden und den Mitgliedsbeiträgen. Zusätzlich beantragen wir für größerer Projekte Fördergelder der öffentlichen Hand.
Woher bekommen wir unser Wasser?
Auf dem Gelände befindet sich eine Tiefenbrunnen durch den wir ganzjährig mit Wasser versorgt werden. Weiter haben wir ein Konstruktion auf unserem Gerätecontainer errichtet, die Regenwasser auffängt und dieses in Container leitet.